Ein Kurort auf dem Weg in die Zukunft – Persönlichkeiten und Lieblingsorte in der KulturRegion
© KulturRegion, Alexander Paul Englert
Mitten in der Natur, umgeben vom sagenumwobenen Spessartwald befindet sich die 38. Station auf unserer Reise durch die KulturRegion: die charmante Kurstadt Bad Orb. Für viele Frankfurter*innen werden jetzt vermutlich Erinnerungen aus Kindertagen wach, da sich das Frankfurter Schullandheim Wegscheide in der Nähe von Bad Orb befindet. Andere schätzen die Stadt als Ort der Ruhe und Erholung. Doch abseits von Nostalgie und klassischer Kur, erfindet sich Bad Orb gerade neu: mit innovativen Gesundheitsangeboten und einem einzigartigen Naturerlebnisraum. Warum sich ein Besuch besonders lohnt, erzählen uns Bürgermeister Tobias Weisbecker und Kurdirektor Steffen Kempa bei einem frühlingshaften Spaziergang durch den Kurpark.
Am 29. und 30. Mai lädt das Wald & Wonne Festival Bad Orber Kurviertel mit Live-Yoga, Waldbaden, Science Slam und einem Konzert der deutschen Sängerin LEA zu einem Natur-Open-Air Event.
© Fotos: KulturRegion, Alexander Paul Englert; Redaktion: Kristina Maurer; veröffentlicht im Mai 2025
© KulturRegion, Alexander Paul EnglertLieber Bürgermeister Weisbecker, lieber Herr Kempa, was zeichnet die Stadt Bad Orb aus?
Bad Orb ist ein traditionelles Heilbad, das sich auf den Weg in eine moderne Zukunft macht. Wie sich Tradition und Zukunft miteinander vereinbaren lassen, wird bei einem Spaziergang durch den Kurpark und angrenzenden Alea-Park deutlich. Direkt am Eingang zum Kurpark sehen wir eines der ältesten Industriedenkmäler Hessens, das große Gradierwerk. Direkt daneben befindet sich außerdem ein Indoor-Gradierwerk, das auch im Winter eine wohltuende Inhalationsmöglichkeit bietet.
Während der klassische Kurpark für Ruhe und Erholung steht, begeistert der neue Alea-Park Familien, Kinder und junge Menschen mit Lichtinstallationen, gastronomischem Angebot sowie Spiel- und Erlebnisräumen. Dank einer Kooperation mit der Firma Strauss konnte dieser Parkteil saniert und neugestaltet werden.
Hinter dem Alea-Park, im Orb-Tal, entsteht gerade eine „Naturerlebniswelt“ mit einem Wildpark und einem 360° 4D-Kino. Es macht den Wald mit allen Sinnen wahrnehmbar und zeigt ihn z. B. bei Nacht oder unter Zeichen des Klimawandels. Dadurch wollen wir für einen respektvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren.
Darüber hinaus wird hier derzeit eines der modernsten Therapiezentren in Deutschland gebaut, in dem innovative Therapie-Methoden mit Sole zum Einsatz kommen. Bad Orb verbindet Gesundheit, Natur, Erlebnis und Lebensqualität auf einzigartige Weise und wir sind stolz darauf, dies in Zukunft weiter auszugestalten.
© KulturRegion, Alexander Paul EnglertWas kann ich hier erleben, lieber Herr Kempa?
In Bad Orb erleben Gäste und Einheimische in kurzer Zeit echtes Urlaubsfeeling. Wir bieten Naturerlebnisse, Aktiv-Angebote und gleichzeitig Erholung und Gesundheit. Highlights sind der klassische Kurpark, wo die durch das Gradierwerk abgegebene Salzluft gesunde Atemwege verspricht, der neugestaltete Alea-Park mit modernen Kneipp-Becken und botanischer Vielfalt oder Deutschlands längster Barfußpfad, der über Rindenmulch, Bachläufe und Pflanzenbetten bis ins Orb-Tal verläuft. Wer mehr Action sucht, wird in der neu eröffneten Boulder Church, einer zur Boulderhalle umgebauten ehemaligen Kirche, oder auf Moutainbike-Trails im Orber Spessart-Wald fündig.
Dazu kommt ein breites Kulturangebot. In unserer Konzerthalle, die die größte freitragende Halle zwischen Frankfurt und Fulda ist, finden über 400 Veranstaltungen im Jahr statt, mit klassischer Musik, aber auch jungen Künstler*innen, DJs, Kabarett und Zaubershows. Von den Angeboten profitieren nicht nur unsere Kurgäste und Tagesgäste aus dem Rhein-Main-Gebiet, sondern auch die Menschen hier in Bad Orb.
© KulturRegion, Alexander Paul EnglertLieber Bürgermeister Weisbecker, was bedeutet für Bad Orb die Mitgliedschaft in der KulturRegion?
Die Mitgliedschaft in der KulturRegion bedeutet für uns vor allem zwei Dinge: Erstens bietet sie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen kulturellen Anbietern hier in der Rhein-Main-Region. Daher ist uns wichtig, bei Versammlungen der KulturRegion oder Austauschtreffen vertreten zu sein. Und zweitens können wir uns durch die Teilnahme in den Publikationen oder Vermarktungsformen der KulturRegion selbst angemessen darstellen. Das ist sehr wertvoll, weil die KulturRegion die Kulturangebote in der Region anspruchsvoll darstellt und da wollen wir als Bad Orb gerne mit dabei sein.