Newsletter Museen & Sonderausstellungen August & September 2025

Titelbild: © Henrik Schrat, Bankett, 2013 (aus: Belinde, Insel Verlag 2013), courtesy siebenhaar art projects
Frankfurt am Main, 21. August 2025
www.krfrm.de
Liebe Freund*innen der Museen & Sonderausstellungen,

Ende August und Anfang September halten die Museen der Region einiges Neues bereit: Im Stadtmuseum Hofheim am Taunus wird es abwechslungsreich in der Ausstellung „Jim Dine - Chasing scale and color“, während es im Landesmuseum Darmstadt hoch hinaus in die „Wolken“ geht. In Offenbach haben sich für „Der Anfang, das Ende und alles dazwischen. Lovestories“ zwei Museen zusammengetan: neben dem Klingspormuseum lädt auch das Haus der Stadtgeschichte zu dieser Ausstellung ein. Tiefgründig wird es auch in Reinheim. Hier stellt sich das Museum die Frage „Heimat - was ist das?“.

Wer das Titelbild der diesjährigen „Museen & Sonderausstellungen“ live sehen will, sollte noch bis zum 31. August das Deutsche Romantik-Museum & Frankfurter Goethe-Haus besuchen. Hier werden „Wunderbilder und Träume. Sophie Tiecks Märchen gestaltet von Henrik Schrat“ präsentiert.

Viele weitere Ausstellungen, die übers ganze Jahr hinweg zu sehen sind, finden sich auch auf unserer Website.
Wir wünschen Ihnen inspirierende Erlebnisse und viele neue Entdeckungen!


Ihr Team von

Museen & Sonderausstellungen
Ausstellungen August & September 2025
Jim Dine Remembering Ann Arensberg 2024-2025 Mixed Media auf Holztafel (Bronze, Stahlrohre, Tisch, Acrylfarbe und Objet trouvé) 224 x 417 cm Sammlung des Künstlers; © Stadtmuseum Hofheim am Taunus
Hofheim am Taunus: bis 28. September 2025
Jim Dine - Chasing scale and color
im Stadtmuseum Hofheim am Taunus

Jim Dine (*1935) wird häufig in einem Zug mit Pop Art-Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes Oldenburg genannt – auch wenn er sich selbst nicht als Vertreter dieser Kunstrichtung ansieht. Das Werk des international bekannten US-amerikanischen Künstlers umfasst Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur und Fotografie. Dabei spielen einzelne, wiederkehrende Motive eine zentrale Rolle: Hierzu zählen Selbstporträts, das Herzsymbol, die Figur von Pinocchio, Werkzeuge wie Hammer, Zangen oder Pinsel sowie antike Skulpturen, insbesondere die Venus von Milo. Viele der Motive haben einen biographischen Bezug, sie sind Gegenstand der Selbstreflexion und stehen für eine intensive Auseinandersetzung mit persönlichen Themen. Die in Kooperation mit dem renommierten Steidl Verlag konzipierte Ausstellung umfasst jüngere Arbeiten, bei denen Dine sein zentrales Motivrepertoire aufgreift. Sie zeigen zunehmend eine Annäherung an die Abstraktion. Das besondere Highlight der Ausstellung sind zwei großformatige Gemälde, die Dine erst vor kurzem vollendet hat. Sie sind noch nie ausgestellt worden und werden im Stadtmuseum Hofheim nun zum ersten Mal öffentlich präsentiert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Steidl Verlag.

Ort: Stadtmuseum Hofheim am Taunus, Burgstraße 11, Hofheim am Taunus 
Informationen: 06192 202540, stadtmuseum@hofheim.de, www.stadtmuseum.hofheim.de
Wolken; © luxfeld digital art für Sieveking von Borck, Büro für Ausstellungsgestaltung
Darmstadt: 22. August 2025 bis 11. Januar 2026
Wolken 
im Hessischen Landesmuseum Darmstadt

Wolken gehören zu den faszinierendsten und zugleich allgegenwärtigen Phänomenen unserer Atmosphäre. Wolken erscheinen in den unterschiedlichsten Formen. Sie beeinflussen unser Wetter, unser tägliches Leben und spielen eine entscheidende Rolle im komplexen Klimasystem. Nie war es wichtiger als heute, Wolken zu verstehen.
Die Ausstellung lädt zu einer erlebnisreichen Reise durch die Welt der Wolken ein – mit multimedialer Visualisierung spektakulärer Wetterereignisse, aktuellen wissenschaftlichen Informationen, 3D-Wolkenmodellen und Exponaten aus der Sammlung des Hessischen Landesmuseums.

Ort: Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Friedensplatz 1, Darmstadt 
Informationen: 06151 3601300, info@hlmd.de, www.hlmd.de
Offenbach am Main: 23. August bis 16. November 2025
Der Anfang, das Ende und alles dazwischen. Lovestories
im Klingspor Museum und Haus der Stadtgeschichte Offenbach

Im 250. Jahr der Liebe von Goethe und Lili ist die Liebe und ihr Ende das Thema einer gemeinsamen Ausstellung im Klingspor Museum und im Haus der Stadtgeschichte. Im Fokus steht dabei die Frage: Wie kommunizieren heute Liebe und Schmerz? Wie sieht die künstlerische Auseinandersetzung dazu aus? Das Klingspor Museum widmet sich dem Ende der Liebe mit allen Aspekten von Abschied und Enttäuschung. Zeitgenössische Künstler*innenbücher greifen das Thema auf, so Ulay, der die lange Abschiedswanderung von seiner Partnerin Marina Abramovic als großes Leporello inszeniert, Jean Cocteaus Monolog einer verlassenen Frau ist von Barbara Cain kongenial typographisch in Szene gesetzt und eine typographische Installation von USUS zeigt die ganze Bandbreite der Liebe in den verschiedensten Äußerungen.

Ort: Klingspor Museum Offenbach, Herrnstraße 80, Offenbach am Main und
Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main, Herrnstraße 61, Offenbach am Main 

Informationen: Klingspor Museum: 069 80652164, klingspormuseum@offenbach.de, www.klingspormuseum.de
Haus der Stadtgeschichte: 069 80652446, haus-der-stadtgeschichte@offenbach.de, www.haus-der-stadtgeschichte.de
Barbara Cain. Geliebte Stimme; © Klingspormuseum/ Martina Weiß
Georg Cornicelius, Steinheimer Linde, 1870; © Georg Cornicelius
Hanau: 29. August 2025 bis 26. April 2026
Georg Cornicelius
im Historischen Museum Hanau Schloss Philippsruhe

Georg Cornicelius (1825 Hanau – 1898 Hanau) gilt als bedeutendster Hanauer Porträtmaler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Ausbildung bei Theodor Pelissier an der Hanauer Zeichenakademie studierte er in Antwerpen, Dresden, Paris und Florenz, bevor er als Professor an die Hanauer Zeichenakademie berufen wurde. Er schuf Porträts der Hanauer Stadtgesellschaft, Historien- und Landschaftsbilder der Region. Sein Œuvre als Historien- und Kunstmaler ist ebenso bedeutend wie seine Porträtkunst. Zu seinem 200. Geburtstag blickt die Werkschau auf seine Schaffensvielfalt.

Ort: Historisches Museum Hanau Schloss Philippsruhe, Philippsruher Allee 45, Hanau 
Informationen: 06181 2951718, museen@hanau.de, www.museen-hanau.de
Wiesbaden: 5. September 2025 bis 26. April 2026
Feininger, Münter, Modersohn-Becker... Oder wie Kunst ins Museum kommt
im Museum Wiesbaden

Das Museum Wiesbaden freut sich anlässlich seines 200. Jubiläums feierlich zu verkünden, dass ihm die über Jahrzehnte gewachsene, hochkarätige Sammlung eines Wiesbadener Mäzens testamentarisch versprochen worden ist. Aus diesem Anlass werden in der Ausstellung Werke aus verschiedenen Nachlässen gezeigt, die dem Museum Wiesbaden in den vergangenen Jahren geschenkt wurden. Anhand dieser Werke wird die bewegte Geschichte der in über einhundert Jahren aufgebauten Abteilung „Klassische Moderne“ des Museums Wiesbaden erzählt.

Ort: Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, Wiesbaden 
Informationen: 0611 3352250, museum@museum-wiesbaden.de, www.museum-wiesbaden.de
Angela Ehrlich, Frankfurt a. M. von Bergen-Ost aus; © Angela Ehrlich
Maintal: 6. bis 28. September 2025
In Holz geschnitten 
im Historischen Rathaus Hochstadt

Seit 17 Jahren beschäftigt sich Angela Ehrlich mit künstlerischen Drucktechniken, vor allem dem Holzschnitt, wobei sie nahezu absichtslos die jeweiligen Themen aufgreift, die ihr in ihrem Leben begegnen und sie bewegen. Sie zeigt persönliche innere und äußere Erlebniswelten und trifft durch die künstlerische Auseinandersetzung damit allgemein ansprechende Ebenen des menschlichen Geistes. Angela Ehrlich experimentiert mit Materialien, Farbkombinationen, bezieht die Holzmaserung in die Gestaltung ein, kombiniert unterschiedlichste Stilelemente und hält sich gewollt an keinerlei Regeln.

Ort: Historisches Rathaus Hochstadt, Am Rathaus 1, Maintal 
Informationen: 06181 400721, kultur@maintal.de, www.maintal.de/kultur 
Reinheim: 7. September bis 21. Dezember 2025
Heimat - was ist das?
im Museum Reinheim

Geburtsort? Lebensraum? Erinnerungsstück? Wohlfühlort? Musik? Kann man mehrere Heimaten haben? Die Heimat wechseln? Braucht man zur Definition den Atlas? Das Kochbuch? Urlaubsbilder? Den Personalausweis? Kann dazu das Heimatministerium oder der Gewerbeverein beim „Heimatshoppen“ weiterhelfen? Die Spur wird aufgenommen, es werden Fragen gestellt und Antworten im Heimatmuseum gesucht.

Ort: Museum Reinheim, Kirchstraße 41, Reinheim
Informationen: 06162 2014, gerd.proll@museum-reinheim.de, www.museum-reinheim.de 
© Museum Reinheim
...nur noch kurz zu sehen:
Henrik Schrat, Bankett, 2013 (aus: Belinde, Insel Verlag 2013), courtesy siebenhaar art projects
Frankfurt am Main: bis 31. August 2025
Wunderbilder und Träume. Sophie Tiecks Märchen gestaltet von Henrik Schrat

im Deutschen Romantik-Museum & Frankfurter Goethe-Haus 

Sophie Tieck (1775–1833) schrieb gemeinsam mit ihrem berühmten Bruder Ludwig schon früh fantastische Geschichten, die 1802 unter dem Titel „Wunderbilder und Träume“ in elf Märchen erschienen. Drei dieser Märchenerzählungen hat der Künstler Henrik Schrat (geb. 1968) als Bezugspunkt gewählt, um dazu ebenso fantasievolle Bildgeschichten zu entwerfen, die spannungsreiche Kontraste zwischen damals und heute entstehen lassen.

Ort: Deutsches Romantik-Museum & Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25, Frankfurt am Main
Informationen: 069 138800, info@freies-deutsches-hochstift.de, www.freies-deutsches-hochstift.de 
Frankfurt am Main: bis 31. August 2025
Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück
im Weltkulturen Museum

Welche Bedeutung haben jahrtausendealte Felsbilder aus Australien heute? Welches Potenzial haben historische Sammlungen und Archive für indigene Gemeinschaften, Museen und das postkoloniale Miteinander?
Auf Initiative der Wanjina Wunggurr Gemeinschaften Nordwestaustraliens entstanden, ist die Ausstellung das Ergebnis einer internationalen Forschungskooperation. Zu sehen sind monumentale Felsbildkopien, historische Expeditionsfotos, ethnografische Objekte und zeitgenössische Arbeiten indigener Künstler*innen, die in Auseinandersetzung mit den Sammlungen entstanden sind.

Ort: Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29-37, Frankfurt am Main 
Informationen: 069 21231510, weltkulturen.museum@stadt-frankfurt.de, www.weltkulturenmuseum.de
Leah Umbagai, Wanjina, 2023, genehmigt durch Dambimangari Aboriginal Corporation, Sammlung Weltkulturen Museum; © Wolfgang Günzel
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