|
|
Liebe Freund*innen der Museen & Sonderausstellungen,
im Juni und Juli zeigen sich die Museen der Region abwechslungsreich: Im Dreieich-Museum bieten satirische Cartoons bissige, aber auch empatische Blicke auf die Klimakrise. Während im Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt seit gestern die Nachkriegszeit durch die Linse von Mickey Bohnacker betrachtet wird, präsentiert das Deutsche Romantikmuseum ab dem 27. Juni „Wunderbilder und Träume“. Ab dem 28. Juni öffnet das Kirchnerhaus Museum Aschaffenburg die Türen für die Ausstellung „Verdichtete Spuren“ und einen Tag später lässt sich die Arbeit von Nevin Aladağ im Institut Mathildenhöhe in Darmstadt erkunden.
Gerne präsentieren wir Ihnen in dieser Newsletter-Ausgabe auch eine kleine Auswahl der ganzjähren Ausstellungen in der Region, darunter eine neue Klanginstallation im Dialogmuseum in Frankfurt und die Dauerausstellung im Stadtmuseum Michelstadt. Viele weitere Ausstellungen, die übers ganze Jahr hinweg zu sehen sind, finden sich auch auf unserer Website.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Erkunden und viele neue Entdeckungen!
Ihr Team von
Museen & Sonderausstellungen
|
|
Ausstellungen Juni & Juli 2025
|
|
Dreieich: 14. Juni bis 12. Oktober 2025
Scheiß aufs Klima. Cartoons zur Krise
im Dreieich-Museum
Was die einen noch leugnen, ist längst das ganze Jahr durch auch in Deutschland spürbar: Das Klima verändert sich. Diese Ausstellung versammelt Werke von 48 renommierten Zeichner*innen, die den Klimawandel mit satirischen Cartoons aufs Korn nehmen.
Mal bissig, mal empathisch hinterfragen sie dabei, ob die Klimadebatte eher Tragödie oder Komödie ist. Sie führen uns vor Augen, wie absurd unsere Verhaltensweisen angesichts der Klimakrise sind und bieten zugleich einen entlastenden Witz inmitten des Dramas.
Ort: Dreieich-Museum, Fahrgasse 52, Dreieich
Informationen: 06103 84914, info@dreieich-museum.de, www.dreieich-museum.de
Frank Bahr, Scheiß aufs Klima; © Frank Bahr, Caricatura Kassel
|
|
|
Frankfurt am Main: 17. Juni 2025 bis 7. Juni 2026
Frankfurt goes West: Nachkriegszeit und Wiederaufbau durch die Kamera Mickey Bohnackers gesehen
im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main
Die Ausstellung präsentiert erstmals eine Auswahl aus dem Fotonachlass Mickey Bohnackers (1928–2017). Fasziniert von amerikanischer Lebensart, zeigen Bohnackers Aufnahmen den Einfluss der USA auf Politik, Alltag und Kultur der Nachkriegsjahre 1945 bis 1965 in Frankfurt. Als „Sensationsfotograf“ lichtete Bohnacker gerne Stars und Sternchen ab, doch seine bisher kaum beachtete Seite ist das starke Interesse an der Westbindung mit Frankfurt als zentralem Ort.
Ort: Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Münzgasse 9, Frankfurt am Main
Informationen: 069 21238425, info.amt47@stadt-frankfurt.de, www.stadtgeschichte-ffm.de
Die „Pan America World Airways“ war eine der ersten Luftfahrtgesellschaften, die „Rhein-Main“ nach dem Krieg wieder anflog; © ISG FFM Bestand S7Bo Nr. 2395/Mickey Bohnacker
|
|
|
Frankfurt am Main: 27. Juni bis 31. August 2025
Wunderbilder und Träume. Sophie Tiecks Märchen gestaltet von Henrik Schrat
im Deutschen Romatik-Museum & Frankfurter Goethe-Haus
Sophie Tieck (1775–1833) schrieb gemeinsam mit ihrem berühmten Bruder Ludwig schon früh fantastische Geschichten, die 1802 unter dem Titel „Wunderbilder und Träume“ in elf Märchen erschienen. Drei dieser Märchenerzählungen hat der Künstler Henrik Schrat (geb. 1968) als Bezugspunkt gewählt, um dazu ebenso fantasievolle Bildgeschichten zu entwerfen, die spannungsreiche Kontraste zwischen damals und heute entstehen lassen.
Ort: Deutsches Romatik-Museum & Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25, Frankfurt am Main
Informationen: 069 138800, info@freies-deutsches-hochstift.de, freies-deutsches-hochstift.de
|
|
Aschaffenburg: 28. Juni bis 7. September 2025
Verdichtete Spuren: Chunqing Huangs „Painter's Portrait“
im Kirchnerhaus Museum Aschaffenburg
Die in Frankfurt lebende Künstlerin Chunqing Huang ermöglicht völlig neue und ungewohnte Blicke auf die bekanntesten Kunstschaffenden des Expressionismus und der Klassischen Moderne. In ihren „Portraits“ von Ernst Ludwig Kirchner und seinem künstlerischen Umfeld suchen Betrachter*innen vergebens nach menschlichen Figuren. Huang greift Farbigkeit, Pinselführung und andere typische Elemente aus den Werken der Kunstschaffenden auf und entwickelt daraus ihre eigene, abstrakte Bildsprache. So gelingt ihr das besondere Kunststück, nicht die Personen, sondern deren Werk zu porträtieren.
Ort: Kirchnerhaus Museum Aschaffenburg, Ludwigstraße 19, Aschaffenburg
Informationen: 06021 5809250, info@kirchnerhaus.de, www.kirchnerhaus.de
Chunqing Huang, Ernst Ludwig Kirchner (Painter’s Portrait), 2016, im Besitz der Künstlerin; © Chunqing Huang
|
|
|
Darmstadt: 29. Juni 2025 bis 1. Februar 2026
Nevin Aladağ
im Institut Mathildenhöhe Darmstadt
Vom 29. Juni 2025 bis 1. Februar 2026 zeigt das Institut Mathildenhöhe Darmstadt eine Einzelausstellung der international renommierten Installations- und Performancekünstlerin Nevin Aladağ (geb. 1972). Spielerisch verknüpft Aladağ künstlerische Ausdrucksformen wie Skulptur, Malerei, Textil, Video und Sound zu multimedialen Arbeiten.
Im Experimentieren mit Form-, Material- und Klangeigenschaften aktiviert die Künstlerin ein neues Wahrnehmungserlebnis. Für die Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt entsteht eine ortsspezifische Installation, welche die Grenzen von Gattungen, Körper und Raum auslotet. Das Zusammenspiel von bildender Kunst, Musik und Performance bringt Resonanzräume hervor, die vielfältige Assoziationen zu Themen wie Identität, Gemeinschaft und Globalisierung eröffnen.
Ort: Institut Mathildenhöhe, Olbrichweg 15, Darmstadt
Informationen: 06151 132808, mathildenhoehe@darmstadt.de, www.mathildenhoehe.eu
|
|
|
© DIALOGMUSEUM/Laura Brichta
Frankfurt am Main: ganzjährig
Out oft Sight - Neue Klangkunst im DIALOGMUSEUM
im Dialogmuseum Frankfurt
International renommierte Künstler*innen und Gruppen aus den Bereichen Theater, Film und Musik komponieren zwölf exklusive Arbeiten für den KlangRaum des DIALOGMUSEUM. Es geht um das Nicht-sehen-können und Nicht-sehen-wollen, Wegsehen, Hinhören. Das gemeinsame Hören wird zur theatralen Erfahrung – über rein akustische Reize. Die Arbeiten kreisen um Präsenz, Irreales und Reales, immer auch im Austausch zwischen Blinden und Sehenden, für ein größeres Verständnis füreinander und ein barrierefreies Miteinander. Kuratiert von Hannes Seidl.
Ort: Dialogmuseum, Hanauer Landstraße 145, Frankfurt am Main
Informationen: info@dialogmuseum.de, www.dialogmuseum.de
|
|
|
Blick in die Ausstellung mit Präsentationstischen und Stellwänden; © Stadtmuseum Michelstadt
Michelstadt: ganzjährig
Leben im „Herz vom Odenwald“ – Dauerausstellung
im Stadtmuseum Michelstadt
Im zweiten Obergeschoss befindet sich die Ausstellung „Wirtschafts- und Sozialgeschichte“. Diese widmet sich den großen Wirtschaftsbereichen bzw. Rohstoffen, welche Leben und Arbeit der Bürger im Zuge der letzten Jahrhunderte prägte: Holz, Eisen und Textil. Außerdem gibt es Anschauliches zu verschiedenen Themen der Stadtgeschichte: vom Verhältnis zwischen Grafschaft und Stadt, über die Sozialgeschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Altstadtsanierung. Die Ausstellung ist gespickt von kleineren und größeren Schätzen des Stadtarchivs und privaten Leihgaben, die individuelle Einblicke und Eindrücke über das Leben im „Herz vom Odenwald“ geben.
Ort: Stadtmuseum Michelstadt, Einhardpforte 3, Michelstadt
Informationen: 06061 74620, kulturamt@michelstadt.de, www.michelstadt.de
|
|
...nur noch kurz zu sehen: |
|
|
|
Raiya Karumanchi-Dörsam, Papiervögel mit Namen von Opfern rassistischer und antisemitischer Gewalt, Leihgabe aus dem DOMID-Archiv Köln; © Domid Archiv Köln
Offenbach am Main: bis 22. Juni 2025
Un/sichtbar- GENERATIONEN
im Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main
In der Ausstellung „Un/sichtbarGENERATIONEN“ beschäftigt sich Amina Mohammed mit den vielseitigen Verflechtungen von Rassismen. Durch gesellschaftliche und künstlerische Positionen werden Räume für Dialog, Impuls und Anregungen geschaffen. Es werden historische Betrachtungen über koloniale Kontinuitäten und Erzählungen einbezogen und Perspektiven auf Migration, Flucht, Hoffnungen, Wünsche und Träume, sowie postmigrantische und postfaschistische Erinnerungsräume sichtbar gemacht.
Ort: Haus der Stadtgeschichte Offenbach am Main, Herrnstraße 61, Offenbach am Main
Informationen: 069 80652446, haus-der-stadtgeschichte@offenbach.de, www.haus-der-stadtgeschichte.de
|
|
|
Ingelheim am Rhein: bis 13. Juli 2025
Neugier, Mut und Abendteuer: Fotografinnen auf Reisen
im Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus
Im 20. Jahrhundert eroberten Fotografinnen unter oftmals strapaziösen Bedingungen ferne Destinationen und hinterließen beeindruckende Aufnahmen. Ihre Motivation, teils wenig erkundete Länder zu bereisen und damit auch eigene Grenzen zu überschreiten, stellt die Ausstellung vor: War für manche Fotografin ein journalistischer Auftrag Anlass, in fremde Gegenden aufzubrechen, begleiteten andere archäologische Grabungen oder dokumentierten historische Stätten im Ausland. Weitere begaben sich wiederum in ferne Regionen, um freie künstlerische Projekte zu realisieren. Alle Reisen forderten den Frauen Neugier, Mut und Abenteuerlust, vor allem aber das Können ab, den einzigen unwiederbringlichen Moment mit ihrer Kamera festzuhalten. Die Ausstellung umfasst ca. 150 Werke deutschsprachiger Fotografinnen und umspannt einen zeitlichen Bogen von etwa 100 Jahren.
Ort: Kunstforum Ingelheim - Altes Rathaus, François-Lachenal-Platz 1, Ingelheim am Rhein
Informationen: 06132 772075, info@internationale-tage.de, www.internationale-tage.de
Herlinde Koelbl, Women in Turkmenistan, 2018;
© Herlinde Koelbl
|
|
|
Aktuelles aus der KulturRegion
|
|
|
Gewinnspiel: Kultur verbindet die Region
Noch heute und morgen mitmachen!
Seit 20 Jahren bringt die KulturRegion Menschen und Kulturorte zusammen und macht die kulturelle Vielfalt der Region erlebbar. Ob Industrie- oder Gartenkultur, Theater, Demokratiegeschichte oder Bildungsangebote – die KulturRegion steht für ein lebendiges und vielfältiges Miteinander. Zu ihrem 20. Jubiläum lädt die KulturRegion mit einer großen Verlosungsaktion „Kultur verbindet die Region“ auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Rhein-Main-Region ein. Zu gewinnen gibt es Tickets für Konzerte, Theateraufführungen, Museumsbesuche, Lesungen, Kabarett, romantische Altstadtführungen und viele weitere Kulturhighlights.
Weitere Infos und Teilnahme unter Gewinnspiel 20 Jahre KulturRegion - KulturRegion FrankfurtRheinMain
|
|
Gute Projekte brauchen Mittel - Ihr Engagement hilft!
Sie möchten die KulturRegion und ihre Projekte mit einer Spende unterstützen? Wir freuen uns über Ihr Engagement. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar, da die KulturRegion gemeinnützig arbeitet.
Kontakt: spende@krfrm.de
Kontoinhaber: KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbh
IBAN: DE32 5125 0000 0112 0010 00
|
|
|
|
|