Park Schönbusch

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Der Park Schönbusch ist einer der frühesten Landschaftsgärten Süddeutschlands. Kurfürst Friedrich Karl von Erthal ließ ab 1775 das ehemalige kurfürstliche Wildgehege zu einem Park umgestalten. Unter maßgeblicher Mitwirkung seines Staatsministers Graf Wilhelm von Sickingen und des Architekten Emanuel d‘Herigoyen wurden ab 1775 künstliche Seen und Wasserläufe ausgehoben, Hügel aufgeschüttet und ein geschlängelter Gürtelweg angelegt. An Parkbauten kamen zum Schloss bis 1788/89 das Wirtschaftsgebäude, die Hirtenhäuser und das Dörfchen als ländlich-pittoreske Staffagen, der Freundschaftstempel und das Philosophenhaus, der Aussichtsturm, der Speisesaal und die Rote Brücke hinzu.

Zur Vollendung der Gartenanlage war spätestens seit 1783 der Landschaftsarchitekt Friedrich Ludwig von Sckell (1750−1823) beauftragt worden. Sckell konnte hier erstmals die in England erlernten Grundsätze der landschaftlichen Gestaltung in einem als Ganzes neu angelegten Park anwenden. Er hinterließ einen der bedeu- tendsten Landschaftsgärten Deutschlands. Rund um das „Dörfchen“ grasen das ganze Jahr über Schottische Hochlandrinder und unterstützen damit die Absicht der Schöpfer des Parks, ländlich-idyllische Parkszenerien zu schaffen. Im ehemaligen Küchenbau ist heute ein Besucherzentrum untergebracht, dessen Schwerpunkt die Ausstellung „Alles scheint Natur“ zur Geschichte und Entwicklung des Parks ist.

Kleine Schönbuschallee 1, 63741 Aschaffenburg

Kontakt: sgvaschaffenburg@bsv.bayern.de

www.schloesser.bayern.de

ÖPNV: Aschaffenburg Schönbusch/Buslinie 3

Öffnungszeiten: täglich geöffnet

Eintritt frei

Stand: 2020

Kleine Schönbuschallee 1
63741 Aschaffenburg

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