Ehemaliges Gelände des ersten und einzigen Rüsselsheimer Elektrizitätswerks

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Baujahr 1897–1898

Alexander Stuttmann baute auf dem Grundstück seines Elternhauses in der Frankfurter Straße ein privates Elektrizitätswerk mit Maschinen- und Akkumulatorenhaus, welches ab 1. April 1898 vorrangig Strom für die elektrische Straßenbeleuchtung in Rüsselsheim lieferte. Zu Beginn leuchteten 12 Bogenlampen sowie 32 Glühlampen, was die Lichtleistung gegenüber der bisherigen mit Rüböl befeuerten Laternen um das Sechsfache erhöhte. Das explosionsartige Ansteigen der Bevölkerungszahl im Zuge der Industrialisierung führte zu einer vermehrten Nachfrage nach elektrischer Energie. Stuttmann war finanziell nicht in der Lage, das Werk zu erweitern und verkaufte es 1906 an Wilhelm Schlott. Bereits 1912 ging das E-Werk in den Besitz der Rheinelektra über und wurde nach dem Umbau des Ortsnetzes und dem Anschluss an die Überlandleitung stillgelegt. 1975 kaufte die Stadt das Gelände und übertrug es im Jahr 2014 an die gewobau Rüsselsheim. Nach dem Erwerb benachbarter Liegenschaften entstand von 2018 bis 2020 auf dem Gesamtareal eine gewobau-Wohnanlage mit insgesamt 66 Wohnungen.

Stand: 2020

BeschilderungRDIK

Frankfurter Straße 43
65428 Rüsselsheim am Main

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