Denkmal „Schiefer Wald“

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Der „Schiefe Wald“ von Heike Mutter und Ulrich Genth erinnert am „Streitplacken“ zwischen Eschborn und Steinbach an die „Historische Schlacht bei Eschborn“ von 1389. Damals kam es zwischen den Kronberger Rittern und den Bürgern der Stadt Frankfurt zu einem Waffenstreit um Selbstbestimmungsrecht und Handelsfreiheit. Die kampferprobten Kronberger gingen als Sieger hervor, obwohl die Städter ihnen zahlenmäßig überlegen waren.

Heike Mutter und Ulrich Genth übertragen den Konflikt in ein gepflanztes Bild: Der „Schiefe Wald“ besteht aus 26 Bäumen aus vier heimischen Baumsorten, Esskastanie, Vogelkirsche, Feldahorn und Hainbuche, verschieden geformte Stützen aus weiß lackiertem Stahl halten die Bäume in Schieflage. Die Künstler setzen gezielt Momente der Irritation ein, um die Komplexität des Themas greifbar zu machen. Den Begriff des Denkmals transformieren sie auf ein lebendiges Kunstwerk. Gleichzeitig ist der „Schiefe Wald“ ein sinnlich erfahrbarer Ort, der sich in die landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaft einfügt. Die Deformation der Bäume steht für Schmerz, Streit und verwundete Geschichte.

Heike Mutter (*1969 München) und Ulrich Genth (*1971 Tübingen) leben und arbeiten in Hamburg und Duisburg. Mit ihren prämierten Werken gehören sie zu den Nachwuchstalenten für Kunst im öffentlichen Raum.

Kontakt: kultur@eschborn.de, Tel.: 06196-490 180

www.eschborn.de

Eschborner Straße 70
61449 Steinbach (Taunus)

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