GartenRheinMain

Im Garten wächst mehr, als man ausgesät hat...

... Das bekannte englische Sprichwort gilt auch für die weit über 100 Gärten und Parks in FrankfurtRheinMain. Unser Projekt GartenRheinMain nimmt all die Gartenschätze der Region, historische wie moderne Parkschöpfungen, in den Blick: Klostergärten, Kurparks, Volksparks und Villenparks zwischen Barock und Moderne, Palmenhäuser und Orangerien, Pflanzensammlungen in Arboreten und Botanischen Gärten, von den Schreber- und Gemeinschaftsgärten bis zum Regionalpark. Das Projekt macht auf ihre Schönheit, Geschichte und heutige Bedeutung aufmerksam. Das jährliche Programm präsentiert mit Führungen, Vorträgen, Workshops und Gartenspaziergängen seit 2004 besondere Gartenschätze und ermöglicht Besucher*innen, die Geschichte der europäischen Gartenkunst kennenzulernen und Wissenswertes zur Natur zu erfahren.

Gartentagung zur Bedeutung und Zukunft der Gartenkultur in Rhein-Main

22.05.2019:

Blick zurück nach vorn: Bedeutung und Zukunft der Gartenkultur in Rhein-Main - Fachtagung am 4. und 5. Juni im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad

Die Herausforderungen, Chancen der Erhaltung und Weiterentwicklung der Gartenkultur stehen im Fokus einer zweitägigen Fachtagung am 4. und 5. Juni 2019 im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad. Zwanzig Referent*innen sprechen in vier Sektionen über Gartenkultur und Gartenvisionen sowie über Qualitäten und die Zukunft des Stadtgrüns. Der Schwerpunkt liegt auf Anlagen und Projekten in der Region Frankfurt Rhein-Main.

Veranstalter sind die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten (VSG) und das Projekt GartenRheinMain (GRM) der KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH. Sie kooperieren mit der Stadt Hanau, der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) und dem European Garden Heritage Network (EGHN). Das fachliche Konzept der Tagung entwickelten Dr. Inken Formann (Leiterin des Fachgebietes Gärten der VSG) und Valentina Moll (GRM).

Am ersten Tag werden unter dem Titel „Gartenkultur: Regional“ gartenkulturelle Schätze und aktuelle Grünprojekte der Städte Frankfurt und Wiesbaden in den Fokus gerückt. Anschließend nehmen die Vortragenden die Qualitäten der Gartenkultur in den Blick: Anhand von Anlagen im Rheingau wird die Bedeutung der Gärten für das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal herausgearbeitet und die Gartendenkmalpflege als Kulturaufgabe erörtert. Es geht auch um die Frage, wie sich städtisches Grün auf die Gesundheit auswirkt.

Am zweiten Tag liegt der Schwerpunkt auf der gesellschaftlichen Aneignung von Gärten. Es gibt einen Überblick zu bürgerschaftlichen Gartenprojekten in Deutschland, regionale Initiativen werden beleuchtet und Probleme der Nutzung von Gartendenkmalen diskutiert. Der Nachmittag ist der Zukunft und den planerischen Visionen zu einer grünen Stadt gewidmet. Verschiedene Referent*innen stellen mit dem Blick auf Geschichte, Tourismus, Pflanzen, Städtebau und Freiraumplanung sowohl den Status quo als auch aktuelle Projekte und Wunschziele vor.

Als Ort der Tagung bieten die Räumlichkeiten des Comoedienhauses und der Arkadensäle im heutigen Staatspark Hanau-Wilhelmsbad den idealen Rahmen. Der Park war von Erbprinz Wilhelm von Hessen-Kassel ab 1777 als Kurbad angelegt worden. Mit dem Bau eines Badehauses entwickelte sich ein gut besuchter Betrieb rund um den „Guten Brunnen“. Gäste- und Gesellschaftshäuser ließ Wilhelm in eine weitläufige Gartenanlage nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten einbetten. Der Park bot fürstlichen und bürgerlichen Kurgästen Orte der Ruhe, diente aber auch dem Vergnügen und als gesellschaftlicher Treffpunkt. Zu den Attraktionen zählte das von der Schlösserverwaltung gemeinschaftlich mit dem Karussellverein instandgesetzte und wieder gangbar gemachte älteste feststehende Karussell der Welt. Das Wilhelmsbad blieb ein beliebtes Ausflugsziel, selbst als der Kurbetrieb zu Beginn des 19. Jahrhunderts abnahm.

Das Programm kann online unter www.schloesser-hessen.de abgerufen werden.
Es sind noch Plätze frei. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich (Kontakt: Katharina Saul, katharina.saul@schloesser.hessen.de). Die Teilnahmegebühr beträgt für zwei Tage 90 Euro (ermäßigt 75 Euro), für einen Tag 70 Euro.

Weitere Informationen:

Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten

Dr. Susanne Király (Öffentlichkeitsarbeit / Marketing)
Telefon: 06172 / 9262-109
Mobil: 0173 / 5246113
E-Mail: susanne.kiraly@schloesser.hessen.de

KulturRegion FrankfurtRheinMain
Julia Wittwer (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
Telefon: 069/ 2577-1780
E-Mail: julia.wittwer@krfrm.de

Foto: Staatspark Hanau-Wilhelmsbad; © Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Fotogafin: Oana Szekel