Pressemeldungen
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25 Jahre "Starke Stücke"-Theaterfestival
Jubiläumsfestival bespielt mit 21 internationalen Theaterstücken für junges Publikum vom 19. März bis 1. April die Bühnen der Rhein-Main-Region
Das internationale Theaterfestival „Starke Stücke“ bringt vom 19. März bis zum 1. April 2019 zum 25. Mal Theatererlebnisse für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie auf die Bühnen der Rhein-Main-Region. 1994 mit drei Veranstaltern begonnen, hat sich „Starke Stücke“ mit aktuell 29 beteiligten Institutionen, 100 Vorstellungen an 41 Spielorten in der Region und einem umfangreichen Rahmen- und Workshop-Programm, zu einem der größten, erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendtheater-Festivals entwickelt. Zum 25. Jubiläum zeigt das Festival 21 starke Inszenierungen aus acht Ländern. Zu Gast sind Künstlerinnen und Künstler aus Belgien, Frankreich, der Schweiz, Norwegen, Schweden, Island, Israel und Deutschland. Sie laden mit Tanz und Musik, mit skurrilen Objekten und Figuren in teils ungewöhnliche Kulissen und Spielorte ein: Auf dem Programm stehen Akrobatik in einem umgebauten LKW, Schauspiel mit Pop-up Büchern inmitten einer Bücherei oder Theater ohne Menschen mit Robotik und 3-D-Technologie. Das komplette Festivalprogramm mit allen Spielterminen, Orten und Informationen zum Kartenvorverkauf ist auf www.starke-stuecke.net veröffentlicht.
Ziel des Festivals mit dem Logo des sympathischen Nashorns ist, Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene generationenübergreifend und unabhängig von sprachlichen und kulturellen Hintergründen für Theater zu begeistern. 2019 liegt ein Schwerpunkt auf Inszenierungen, die alle Altersgruppen gleichermaßen ansprechen. Feinsinnig, phantasievoll und mit einer guten Portion Humor, greifen die Stücke aktuelle Themen auf, die Teil der Lebensrealitäten junger Menschen sind: die Suche nach der eigenen Identität, nach Regeln des Miteinanders, der Umgang mit extremen Situationen und Unsicherheiten, Liebe und Freundschaft, oder das Verhältnis von Mensch und Maschine. Dabei schärfen sie den Blick gerade für die kleinen Dinge im Leben.
Die Inszenierungen (Auswahl)
Den Auftakt zum Jubiläum macht am 19. März das im Rahmen der Eröffnungsfeier des Festivals in der Stadthalle in Eschborn zwei mal gezeigte Stück „Der Bär, der nicht da war“, ein philosophisches Musiktheaterstück der Theatergruppe Marabu aus Bonn für Kinder ab vier Jahren. Das Stück über einen Bär, der sich von Juckreiz getrieben auf die Suche nach der eigenen Identität begibt, wird auf sechs Bühnen der Rhein-Main-Region gezeigt. Ein Stück, das die Allerkleinsten ab drei Jahren bis hin zu Menschen jeden Alters begeistert, ist „Life - a Mud Pie“ der isländischen Kompanie 10 fingers. Mithilfe eines Sacks voll Erde lassen zwei Performer auf der Bühne Figuren, Tiere, Landschaften entstehen und erzählen spielerisch und ohne Worte von der Geschichte der Erde und der Entstehung des Menschen. Es ist an je zwei Terminen zu sehen in Frankfurt und Darmstadt. Von den Etappen der menschlichen Entwicklung handelt auch das Tanztheaterstück „Play Dead“ des preisgekrönten israelischen Tanzduos Meital Rez & Lee Méir. Die teils lustige, teils melancholisch anmutende Choreografie ab zwölf Jahren gastiert im Titania Theater in Frankfurt.
Bedecken Eisbären beim Jagen ihre Nase mit Schnee? Unterhaltsam und abwechslungsreich inszeniert Ant Hampton aus Berlin mit „Crazy but True“ an zwei Terminen im Künstlerhaus Mousonturm eine Mitmach-Konferenz für Publikum jeden Alters, die den Hunger nach verrückten Tatsachen stillt.
Anlässlich des Ehrengastauftritts von Norwegen zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse reisen drei Gruppen aus Norwegen mit ihren Stücken zum Festival an. Das Panta Rei Danseteater aus Oslo zeigt mit „Make me Dance“ eine konzerthaft arrangierte Tanztheaterperformance über die Leidenschaft des Tanzes, die ihr Publikum ab zwölf Jahren als Teil des Aufführungsraumes mit einbezieht. An Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren richtet sich die skurrile norwegische Performance „Me, Me & Me“ von Th’Line aus Spikkestad, die lustvoll über Identität, Geschlechter- und Rollenklischees nachdenkt. Für alle Altersstufen ab zehn Jahren geeignet ist das pantomimische Stück „Garage“ vom Circa Teater aus dem norwe-gischen Trondheim. Es handelt von zwei risikofreudigen Mechanikern, vielen stinkenden und klappernden Maschinen und einem Huhn, das Eier legt.
Um das Verhältnis von Mensch und Maschine geht es auch in dem spektakulären französischen Stück „Artefact“ (ab 14 Jahren) des Théâtre Nouvelle Génération-CDN aus Lyon. Die begehbare Performance ganz ohne Schauspieler spielt mit Robotik und 3-D-Technologie. Sie schickt das Publikum mit Kopfhörern ausgestattet auf eine imaginäre Reise in die Zukunft des Theaters und der künstlichen Intelligenz. Aufgeführt wir das Stück im Zoo Gesellschaftshaus in Frankfurt, der designierten Adresse für ein neues Frankfurter Kinder- und Jugendtheater. Der Kartenverkauf und die Vorstellungen werden vom Theaterhaus organisiert.
Ein weiteres Stück, das für ein altersoffenes Publikum ab 12 Jahren geeignet ist und an einem ganz besonderer Ort spielt, ist „Do‛s and Don‛ts“ der Künstlergruppe Rimini Protokoll aus Berlin. Es wird an mehreren Terminen im Künstlerhaus Mousonturm gastieren. Von hier aus begibt sich die Künstlergruppe mit ihrem Publikum in einem umgebauten LKW auf eine zweistündige Busfahrt quer durch Frankfurt und Offenbach und nimmt dabei die urbanen Regeln und Normen des Miteinanders unter die Lupe. Im Frankfurter Stadtraum, an acht verschiedenen öffentlichen Plätzen, erreicht auch die mobile Musikperformance „Pakman“ ab fünf Jahren im Inneren eines Lieferwagens das Festivalpublikum. Mit Live-Musik und Artistik, umgeben von Paketen und Formularen, hinterfragen zwei belgische Performer die Hektik und Rastlosigkeit unserer Zeit. Zudem tourt das Erzähltheaterstück „Verloren“ (ab acht Jahren) der belgischen Performancegruppe Kopergientery, ein Schauspiel mit Pop-up Büchern inmitten von Bücherregalen, durch die Stadtbibliotheken von Kronberg im Taunus und Bad Homburg vor der Höhe.
Next generation workspace, „Starke Stücke“-Junior-Crew, Workshop- und Rahmenprogramm
Zwölf junge Theaterschaffende aus aller Welt haben im Rahme der Forschungsresidenz next generation workspace innerhalb eines Jahres neue Theater- und Performanceformate für junges Publikum entwickelt. Im Rahmen des „Starke Stücke“-Festivals laden sie neugierige Menschen aller Altersstufen dazu ein, offene Proben und Präsentationen (Tryouts) zu besuchen, mitzuspielen und zu erforschen, wie junges Theater aussehen soll. Das Festival wird zudem durch die „Starke Stücke“-Junior-Crew begleitet. Über 60 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen fünf und 18 Jahren aus Frankfurt, Bad Homburg, Eschborn und Rüsselsheim besuchen mehrere Vorstellungen und bringen sich zum Beispiel bei der Ausgestaltung der Eröffnungsveranstaltung aktiv in das Festival ein.
Theater sehen und Theater spielen sind bei „Starke Stücke“ eng miteinander verknüpft. Das „Starke Stücke“-Workshop-Programm bietet Kindern und Jugendlichen mit ihren Schulklassen und Kita-Gruppen ein vielfältiges Ange-bot zum Mitmachen: Zusätzlich zum Aufführungsbesuch erleben sie Theater in den rund 100 begleitenden Vor- und Nachbereitungsworkshops. Ermög-licht wird dies durch das Modellprojekt „Kulturkoffer“ des Landes Hessen.
Das diesjährige Rahmenprogramm bietet mit Festivaltreffs, Diskussions-runden und Projektpräsentationen viele Gelegenheiten zum Austausch und zur Begegnung zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Publikum und Projektbeteiligten. Am 20. März, dem Welttag des Kinder- und Jugend-theaters, findet im Zoo Gesellschaftshaus in Frankfurt unter dem Titel „Starke Worte“ eine Diskussions-Veranstaltung über die Planungen eines eigenständigen Frankfurter Kinder- und Jugendtheaters statt. Im Rahmen der Diskussion wird die Publikation „Starke Stücke. Theater für junges Publikum in Hessen und Rhein-Main“ vorgestellt, die zum 25. Jubiläum des Festivals erscheint. Herausgeben von Prof. Dr. Wolfgang Schneider und Projektleiterin Nadja Blickle werfen die Autorinnen und Autoren des Buchs einen kritischen Blick auf die Theaterlandschaft in Hessen und Rhein-Main. Präsentiert werden Projekte der freien Szene sowie der hessischen Theaterfestivals und Staatstheater. Die Publikation erscheint im Verlag Theater der Zeit, Berlin und ist bei der KulturRegion und im Buchhandel zum Preis von 16 Euro erhältlich.
„Starke Stücke“ wird getragen von einem Netzwerk von zurzeit 29 Kulturveranstaltern in 19 Städten der KulturRegion von Rüsselsheim über Frankfurt am Main bis Aschaffenburg, von Friedrichsdorf über Dreieich bis Darmstadt. Sie engagieren sich seit vielen Jahren gemeinsam für Kinder- und Jugendtheater und stehen beispielhaft für eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit.
Das Festival ist ein Projekt der KulturRegion FrankfurtRheinMain und der Starke Stücke GbR. Es wird von Nadja Blickle (KulturRegion), Susanne Freiling (Freies Theaterhaus) und Detlef Köhler (TheaterGrueneSosse) gemeinsam geleitet.
„Starke Stücke“ wird vom Land Hessen, der Stadt Frankfurt und den teilnehmenden Kommunen sowie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, verschiedenen internationalen Kulturinstituten, vom RMV und vielen weiteren Partnern unterstützt.
Orte: Verschiedene Bühnen und Kulturveranstalter im Rhein-Main-Gebiet
Eintrittskarten: Diese sind direkt bei den einzelnen Veranstaltern zu erwerben. Die Preise liegen bei familienfreundlichen 2 € bis 15 €
Informationen / Kontakte Kartenverkauf: www.starke-stuecke.net
Festivalbüro: KulturRegion FrankfurtRheinMain, Poststr. 16, 60329 Frankfurt am Main, Tel.: 069-2577-1763, stst@krfrm.de
Pressekontakt:
KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH
Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main, www.krfrm.de
Julia Wittwer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 2577-1780, E-Mail: presse@krfrm.de
Nadja Blickle, Projektleiterin Starke Stücke
Tel.: 069 2577-1760, E-Mail: nadja.blickle@krfrm.de
Bildmaterial zum Download: www.starke-stuecke.net
Foto (v.l.n.r.): Sabine von Bebenburg (Geschäftsführerin der KulturRegion),
Nadja Blickle, Susanne Freiling und Detlef Köhler (Festivalleiter*innen) sowie Johanna Kiesel (Kulturreferentin der Stadt Eschborn);
Foto: KulturRegion