„Friede den Hütten, Krieg den Palästen“ – 1834 und heute

12.09.2017: Podiumsgespräch im Büchnerhaus Riedstadt

Passend zum Denkmalstag 2017 am vergangenen Sonntag, der unter dem Motto „Macht und Pracht“ stand, griff das Büchnerhaus die berühmte Parole von Georg Büchner aus dem „Hessischen Landboten“ auf. In einem Podiumsgespräch, das in Kooperation mit der KulturRegion stattfand und von hr-2 Kultur aufgezeichnet wurde, diskutierten Nachfahren der Protagonisten von 1834 darüber, wie Abstammung das Denken beeinflusst, welche Relevanz die Parole für die Gegenwart hat und inwiefern Presse- und Meinungsfreiheit auch heute Thema sind. Unter den Gästen waren Ur- und Ur-Ur-Enkel der Gebrüder Büchner, Rainer Christoph Friedrich von Hessen als Nachfahre Ludwig II. sowie Landrat Thomas Will als Vertreter der „Macht“ von heute. Banken und Daxkonzerne stünden für die Paläste von heute, soziale Ungleichheit müsse global gesehen werden, so etwa Manfred Büchner. Thomas Will, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der KulturRegion ist, betonte, dass auch in unserer freiheitlichen Demokratie die Grenzen der Meinungsfreiheit längst noch nicht erreicht seien und forderte zu mehr Pluralität auf.