
200 Akteure setzen Ausrufezeichen für die Kulturelle Bildung
‚Kultur mit Allen‘ ist die Zukunft der Kulturellen Bildung
Über 200 Teilnehmende auf Fachtag in Darmstadt
Der gemeinsam von der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Hessen (LKB) und der KulturRegion FrankfurtRheinMain am 24. Januar 2017 in Darmstadt veranstaltete Fachtag „Kultur mit Allen?!“ zur „Kulturellen Bildung in der Migrationsgesellschaft“ lotete spartenübergreifend die Potenziale Kultureller Bildung aus. Über 200 Expertinnen und Experten aus allen Kultur- und Bildungsbereichen, aus der interkulturellen Arbeit und der Verwaltung der Region und in ganz Hessen, nutzten die Tagung als Plattform, um sich zu vernetzen. Das Veranstaltungsprogramm regte zum intensiven Austausch über die aktuellen Entwicklungen, insbesondere der gewachsenen gesellschaftlichen Diversität an, die die tägliche Arbeit in Bildungsprojekten bestimmen.
„Die Veranstaltung zeigt, was Kulturelle Bildung leisten kann: Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Hintergründe zusammenbringen und Begegnungsräume schaffen, in denen Lernen und Austausch auf Augenhöhe stattfindet“, resümieren Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion und Dr. Gabriele König, 2. Vorsitzende der LKB.
In ihren Begrüßungsreden unterstrichen Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, und Dr. Thomas Wurzel von der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen die Bedeutung einer gelebten Kultur mit Allen. Es gelte, jeden Einzelnen zu aktivieren und gemeinsam die Erfolgsgeschichte interkulturellen Austauschs zu erzählen. Zu Beginn sprach der Wissenschaftler Dr. Manuel Gogos über die Erkenntnis, dass Deutschland schon lange ein Einwanderungsland sei, dessen Erinnerungskultur von Migration geprägt ist. Gerade in den aktuellen Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs sieht er die Notwendigkeit, neue gemeinsame Erzählungen zu entwickeln, in der die kulturelle Vielstimmigkeit unserer Gesellschaft zum Ausdruck kommt. Unser Blick entscheide darüber, wie wir die Situation erleben und einschätzen, ob als Überforderung oder Bereicherung.
Die Teilnehmenden nutzten den Fachtag zum Austausch über eigene Projekte, vom Cross-Over-Cooking über Bibliothekslotsen bis zu interkulturellen Stadtführungen. Dabei spielen Ansätze jenseits von Sprache, wie Bilder und Musik, eine große Rolle. Auch Fördermöglichkeiten standen im Fokus. Im Schlussplenum forderten die Expertinnen und Experten verbesserte politische Rahmenbedingungen ein und eine nachhaltige Förderpraxis von Projekten und Strukturen zur Unterstützung der Arbeit der Akteure.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen statt.
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